Diepersdorf

  • Mutmaßlicher Ministerialensitz
  • Gemeinde Leinburg
  • Landkreis Nürnberger Land


Der Nürnberger Chronist Müllner zählte die Familie von Diepersdorf (Wechselname: von Pötzling bei Leinburg) zu den alten adligen Familien „in der Nürnbergischen Landsart“ und vermutete „alda einen adelichen Sitz“. Bislang ließen sich jedoch keine weiteren Hinweise dafür erbringen.

Der Ort, alter Reichsbesitz, aus dem vermutlich 1061 Kaiserin Agnes drei Hufen an ihren „serviens“ (Ministerialen) Ebbo zu freiem Eigentum schenkte; die Besitzübertragung wurde 1079 von Heinrich IV. bestätigt. Das Geschlecht, von dem sechs Personen bekannt sind, erlosch 1143. Zusammenhänge mit der von Müllner erwähnten jüngeren Ministerialenfamilie von Diepersdorf, die sich wechselweise nach Pötzling nannte, bestanden vermutlich nicht.

Quellen


Müllner I, S. 216; III, S. 330.

NUB Nr. 21 Anm. 2, 203, 408, 1069.

Guttenberg, Erich Frhr. von: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Bamberg. Würzburg 1963, Nr. 518.

Literatur


Bosl, Reichsministerialität, Bd. 1, S. 55.

Dannenbauer, S. 238.

Voit, Pegnitz, S. 55f.


Abbildung

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