Dormitz II

  • Abgegangener Herrensitz, „Steinhaus“
  • Hauptstraße 27-29
  • Gemeinde Dormitz
  • Landkreis Forchheim


Nicht geklärt scheint die Herkunft eines „steinhauß“ genannten Anwesens, das als markgräfliches Lehen um 1500 in der Hand der Nürnberger Patrizierfamilie Pfinzing gewesen sein soll. Es bleibt sehr spekulativ, darin mit Held einen früheren Ministerialensitz des 12. Jahrhunderts zu vermuten. Dormitz scheint lediglich als Herkunftsbezeichnung des 1142 und um 1145 genannten Sigefridus de Dorenbenze als Ministerialen des Bamberger Hochstifts auf. 1360/62 nannte sich der Nachfahre eines Nürnberger Reichsministerialengeschlechts, Otto von Braunsbach, nach Dormitz, 1412 dann Hans von Egloffstein. Später werden als Besitznachfolger der Pfinzing die Stiebar von Buttenheim und dann Georg Albrecht von Schaumberg überliefert. Dessen Witwe Amalia Katharina von Schaumberg starb am 15. Mai 1672 in Dormitz. Im 18. Jahrhundert ging dieses Anwesen in bäuerliche Hände über, 1808 gehörte es einem Hanns Dörfler.

Quellen


StAN Rst. Nbg., Waldamt Sebaldi I Nr. 360.

Literatur


Held, Wilhelm: Geschichte des Dorfes Dormitz. 3. Auflage Dormitz 1992, S. 52-54, 57, 306-308.

Rehm, Martin: 850 Jahre Dormitz 1142–1992. Dormitz 1992, S. 12 f.


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