Beerbach



  • Abgegangene Burg
  • Stadt Lauf 
  • Landkreis Nürnberger Land


Noch im 19. Jahrhundert befand sich nur etwa 50 Meter nordnordöstlich der Beerbacher Kirche eine gut erkennbare Burgstelle. Es handelte sich um einen künstlich angelegten, runden Turmhügel, der auch Mauerreste barg. Um 1880 soll er abgetragen und eingeebnet worden sein. Dieses Zerstörungswerk verhinderte für alle Zeiten die archäologische Überprüfung, ob es sich wirklich um eine Motte (Turmhügelburg) gehandelt hatte, wie später vielfach behauptet ...


Mehr ...

Behringersdorf I



  • Mutmaßliche Burg
  • Schwaiger Str. 18-26
  • Gemeinde Schwaig 
  • Landkreis Nürnberger Land

Bisher ohne archäologische Überprüfung blieben Nachrichten von Freilegungen in den Jahren 1717/18, als nordöstlich des großen Schlosshofes ein großer Stadel errichtet und ein Gartenparterre angelegt wurden. Nach Berichten von Bausachverständigen, die damals den Fund in Behringersdorf besichtigten, handelte es sich um Fundamente einer angeblich sehr festen Wehranlage. Dem Bauherrn, Christoph Wilhelm Tucher, kam dieser Fund gelegen, sollte er ...


Mehr






Behringersdorf II



  • Abgegangener Herrensitz, „Spitalsitzlein“
  • Gemeinde Schwaig 
  • Landkreis Nürnberger Land


Im bekannten Nürnberger Spionagebericht über die „gelegenhait der landschaft“, 1504 im Zusammenhang mit dem Landshuter Erbfolgekrieg angelegt, werden ausdrücklich zwei Sitze zu Behringersdorf bezeugt. Das Waldamt Sebaldi hielt einmal den Grolandschen Sitz, eindeutig bei der Kirche gelegen [vgl. Behringersdorf III], sowie das 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg zu Grunde gegangene „Spitalsitzlein“ fest. Auf dem kleinen Sitz lasteten Eigenrechte des ...



Mehr






Behringesdorf III


  • Herrenhaus, „Grolandscher oder Alter Sitz“
  • Schwaiger Straße 18 (20, 24, 26)
  • Gemeinde Schwaig
  • Landkreis Nürnberger Land

Das in jüngster Zeit „Alter Herrensitz“ genannte Gebäude erscheint in Quellen des 16. Jahrhunderts als Grolandscher Sitz bei der Kirche. Im 16. Jahrhundert war noch bekannt, dass einst – wohl noch im 15. Jahrhundert – ein Anton Tucher den so genannten Sitz beim Kirchhof an Wolf Groland verkauft hatte. Später ging die Liegenschaft an Jakob Groland über. Der 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg weitgehend zerstörte kleine Wohnturm verfügte über mindestens ...


Mehr

Behringersdorf IV


  • Herrenhaus,  „Neues Schloss“
  • Schwaiger Straße 22
  • Gemeinde Schwaig  
  • Landkreis Nürnberger Land

Im Jahre 1715 reichte Christoph Wilhelm von Tucher beim Waldamt Sebaldi eine Baueingabe zur Errichtung einer Winterung für Gartenpflanzen mit einer Remise unter einem Dach ein. Der Neubau wurde genehmigt, weil an seiner Stelle eine bereits bestehende Remise bestand, die abgebrochen werden sollte. Für 30 Gulden erwarb der Bauherr ein Feuerrecht für die Aufstellung eines Ofens, damit die Winterung temperiert ...


Mehr...






Betzenstein I


  • Burg, ehemals reichsstädtisches Pflegschloss
  • Burgweg 7-9
  • Stadt Betzenstein  
  • Landkreis Bayreuth


Betzenstein scheint erstmals 1187 im Namen des Ministerialen Friedrich von Betzenstein auf, der offenbar dort seinen Dienstsitz innehatte. Die immer wieder einmal von Autoren angeführte Identität mit der 1108/1112 genannten Burg Albewinistein ist abzulehnen [vgl. Albewinistein]. Die Burg Betzenstein selbst wird erst am 11. August 1311 genannt, als der Bamberger Bischof Wulfing von Stubenberg den Konrad von Schlüsselberg mit ihr belehnte. Dabei wurden ...


Mehr






Betzenstein II


  • Ehemaliges Pflegamtshaus, „Pflegschloss“
  • Schlossstraße 13
  • Stadt Betzenstein  
  • Landkreis Bayreuth

Bis 1553 waren die Nürnberger Ämter Stierberg und Betzenstein vereint und wurden, da die Burg Betzenstein 1420/21 ruiniert worden war, von Stierberg aus verwaltet. Nach der Zerstörung Stierbergs logierte die Reichsstadt ihren Pfleger in einem angekauften Bürgerhaus am Betzensteiner Marktplatz ein. Dieses Haus wurde 1572 der Stadt als Rathaus geschenkt, während der Pfleger in das Anwesen des Hans Völkl zog. Erst 1668 wurde der Bau eines ...


Mehr






Birkensee


  • Abgegangener Ministerialensitz
  • Gemeinde Offenhausen  
  • Landkreis Nürnberger Land

Die in der bewaldeten Flur Höll, südlich von Egensbach, bis heute deutlich erkennbare Burgstelle liegt westlich der Einöde Birkensee. Nach dem kleinen Sitz nannte sich erstmals 1260 der Ritter Konrad von Birkensee. Er ist vermutlich mit Konrad von Egensbach, genannt Vogelhunt, dem Bruder des Heinrich von Egensbach, identisch, der für 1243 als Zeuge bei der Gründung des Klosters Engelthal aufscheint [vgl. Egensbach]. Demnach könnte um 1250 eine ...


Mehr ... 






Birnthon


  • Herrensitz
  • Birnthon Nr. 1
  • Stadt Nürnberg


In den Annalen der Reichsstadt Nürnberg von 1623 wurde ein Bertold von Birnthal festgehalten, der 300 Jahre zuvor in Birnthon gesessen sein soll. Dieser Abkömmling eines vermutlich aus dem Reichsdienst im Forst entstammenden Ministerialengeschlechts ist für die Zeit um 1309 auch urkundlich nachweisbar, nicht jedoch ein befestigter Sitz. Schließlich erscheint Birnthon als Zeidelmuttergut im Besitz des Conrad Wagner, der sich 1381 verpflichtete, auf dem Gut ...


Mehr ...






Bislohe


  • Herrensitz
  • Bisloher Hauptstraße 6   
  • Stadt Fürth


Auch in Bislohe befand sich einst ein so genanntes Weiherhaus. 1623 wurde es als Nürnberger „Burgersitz Pißloe mit einem ausgefütterten Wassergraben“ bezeichnet. Es soll aus einem Sitz burggräflicher Ministerialer hervorgegangen und im 15. Jahrhundert an die Nürnberger Familie Bühler gekommen sein. Bei der Ersterwähnung Bislohes 1396 werden jedenfalls nur einige Bauernhöfe als Bergsche Reichslehen erwähnt, die noch bis ...


Mehr ...

Brand I


  • Abgegangener Herrensitz  
  • Markt Eckental
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt


Im Jahr 1973 stieß man bei Baggerarbeiten im Stettbachgrund auf starke Eichenstämme und auf Quadermauern von 1½ Metern Dicke, die nach Einschätzung des Heimatforschers Wilhelm Held zu einem „Wasserschloss“ der Ministerialen von Hetzelsdorf gehörten. Held vermutete einen um 1200 entstandenen „turmähnlichen Bau“ mit einem tiefen Wassergraben, der nach 1500 verfiel und dessen letzte Quadersteine um 1870 entfernt wurden. Hier am ...


Mehr

Brand II


  • Abgegangener Herrensitz
  • Brander Hauptstraße
  • Markt Eckental
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt

Für das Jahr 1504 wurde in Brand neben einem Sitz der Hetzelsdorfer [vgl. Brand I] ein weiterer, „nürnbergischer“ Sitz erwähnt, der sich im wechselnden Besitz Nürnberger Bürger befand und an der Stelle der alten Hausnummer 43 hinter dem heutigen Rathaus lag ...


Mehr

Brand III


  • Herrensitz
  • Brander Hauptstraße 12
  • Markt Eckental
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt

Das heutige Herrenhaus nahe der Hauptstraße wurde nur wenige Meter entfernt vom alten Sitz (ehedem Hausnummer 43 hinter dem heutigen Rathaus) 1751 vom neuen Besitzer Dr. Georg Ernst Finkler errichtet. Der zweigeschossige Quaderbau auf quadratischem Grundriss mit fünf zu fünf Fensterachsen erhielt ein Mansarddach. Ein Kupferstich von Johann Adam Delsenbach zeigt das neu erbaute „Schloß zu Brand“. Eine Steinmauer umfriedete den Schlossbezirk ...



Mehr


Braunsbach


  • Abgegangener Ministerialensitz 
  • Stadt Fürth


Noch in den Annalen der Reichsstadt Nürnberg von 1623 wird überliefert, dass Marquard von Braunsbach neben den Grafen von Dornberg, Ulrich von Königstein, Albrecht von Rückersdorf und Heinrich von Berg zu „des Reichs getreue Burgleut“ gezählt habe. Tatsächlich erscheint in den Jahren 1242 bis 1255 der Ritter und Reichsministeriale Marquard von Braunsbach auffallend häufig als Zeuge in zu Nürnberg ausgestellten Urkunden, unter anderem in den ...



Mehr







Breitenthal


  • Burgruine, „Bergfried bei Weigendorf“
  • Gemeinde Weigendorf
  • Landkreis Amberg-Sulzbach

Nördlich von Weigendorf und südöstlich von Öd, hoch über dem unteren Lehental, ragt ein Felsriff auf. Auf ihm stand eine bemerkenswert feste Turmburg, von der 1955 noch ansehnliche Reste zu sehen waren. Die Burg war im Norden, Westen und Süden durch den Steilabfall des Geländes natürlich geschützt. Im Osten wurde die Anlage durch ein tiefes, doppeltes Grabensystem gesichert. Zu Zeiten von Hellmut Kunstmann stand der Rest des angeblich einst ...


Mehr


Brezengarten


  • Abgegangener Herrensitz (Abbruch nach 1900)
  • Kreuzung von Sulzbacher Straße, Welser- und Viktoriastraße
  • Stadt Nürnberg

Die ersten Erwähnungen des Brezengartens reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück, als ein Hans Ringelsdörfer den Brezengarten „oben am Kühberg, unten am Veilhof gelegen“, an den Gärtner Hans Link verkaufte. Der zugehörige Besitz lag südlich von St. Jobst in Richtung des Veilhofes....


Mehr






Bruck I


  • Abgegangenes Herrenhaus, „Schlösschen“ (Abbruch 1966)
  • Fürther Straße 33  
  • Stadt Erlangen

Die Siedlung Bruck zählte zum Nürnberger Reichsgutkomplex und wurde 1282 als Lehen von König Rudolf I. an Burggraf Friedrich III. von Nürnberg verliehen. Die grundherrschaftliche Situation entwickelte sich relativ komplex, vor allem seit dem 14. Jahrhundert, als zunehmend Nürnberger Bürger und geistliche Stiftungen ...

Mehr


Bruck II


  • Herrenhaus (Reste in modernem Neubau aufgegangen)
  • Fürther Straße 36  
  • Stadt Erlangen


Der kleine Herrensitz unmittelbar nördlich der Brucker Kirche war bis 1417 im Besitz des Hans Remar/Reymar zu Buckenhof [vgl. Buckenhof]. Das markgräfliche Mannlehen wechselte im 15. Jahrhundert relativ häufig den Besitzer. 1417 folgte Conrad Neustetter, der die Nutzung seiner Tochter Elisabeth überließ, aber auch Besitzansprüche eines Heinz Schütz abwehren musste. Später fiel das Herrenhaus durch Kauf an Walter Schütz, der es 1428 ...


Mehr

Bruck III


  • Herrenhaus, „Steinhaus“ (1632/34 zerstört)
  • Bereich Fürther Straße 47-49  
  • Stadt Erlangen

Das Nürnberger Geschlecht der Geuder besaß seit 1391 als Reichslehen das Amt Heroldsberg, das einst zur Verwaltung von Reichsgütern diente und in Bruck über zahlreiche grundherrschaftliche Rechte verfügte. 1476 hatte Anna, die Witwe des Heinz Walther, des Geuderschen Amtmanns zu Bruck, von den Geudern „des Sackmans gutlein“ erhalten. Außerdem erwirkte sie von ihrem Lehnsherrn das Recht, darauf ein neues Haus zu bauen, das 1477 ausdrücklich ...


Mehr


Bruck IV


  • Zeitweise Herrenhaus, „Keltschenschloss“  
  • Fürther Straße 53  
  • Stadt Erlangen


Die Bezeichnung „Keltschenschloß“ geht auf die Erzählung vom Brucker Fuhrmann Cunz Keltsch zurück, der sich von 1501 bis mindestens 1505 mit Unterstützung der Markgrafen eine Fehde mit der Reichsstadt Nürnberg geleistet hatte. Der vom Volksmund vermutlich erst seit dem 19. Jahrhundert zugeschriebene Sitz des sagenumrankten Fuhrmanns auf dem Anwesen konnte jedoch von Rudolf Memmert, der die Geschichte der Brucker Anwesen erforscht hat ...


Mehr


Brunn


  • Abgegangene Burg
  • Stadt Nürnberg

Die erstmals 1347 urkundlich erwähnte „burg in dem wald gelegen, die Brunn genant ist“, wurde im 13. oder frühen 14. Jahrhundert wohl als königliches Jagdschloss am Ostrand des Lorenzer Waldes erbaut und als solches vermutlich noch im 14. Jahrhundert von den Kaisern und Königen während ihrer Aufenthalte in Nürnberg genutzt. 1347 ordnete Kaiser Karl IV. an, dass die Burg Brunn im Fall eines Thronwechsels wie die Burg zu Nürnberg den dortigen Bürgern als Treuhänder für den künftigen Kaiser oder König ...


Mehr


Buckenhof


  • Herrensitz, „Hallerschloss“
  • Gräfenberger Straße 42-44   
  • Gemeinde Buckenhof
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt

Der Herrensitz Buckenhof ging aus einer Erbforsthube des Sebalder Reichswaldes hervor. Sein Besitzer war als so genannter Erbförster mit einem Reichslehen belehnt. Er genoss die mit dem Besitz verbundenen Rechte, musste aber auch die  Pflichten des Forstdienstes wahrnehmen, wobei der praktische Forstdienst von bestellten, so genannten Stockförstern wahrgenommen wurde. Die Erbforsthube scheint urkundlich erstmals 1372 auf. Erbförster und  ...


Mehr


Büg


  • Schloss
  • Schlossplatz 1
  • Markt Eckental  
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt

Ein erster sicherer Nachweis des Herrensitzes gelingt für 1398, als die Burggrafen von Nürnberg die Gotzmann mit ihm belehnten. In älteren Quellen, beispielsweise im Handlungsbuch der Holzschuher, wo 1304 die Brüder Dietrich, Heinrich und Ulrich Gotzmann aufscheinen, wird noch kein Sitz des Geschlechts ...


Mehr

Bürtel


  • Abgegangene Turmhügelburg, „Purkstal“
  • Gemeinde Pommelsbrunn
  • Landkreis Nürnberger Land

Die Textarbeiten zu diesem Buch waren fast abgeschlossen, als Werner Sörgel im Herbst 2006 wenige hundert Meter südlich der Ortschaft Bürtel den vermutlich hochmittelalterlichen  Turmhügel entdeckte. Dieser wurde bei einem im späten 20. Jahrhundert erfolgten Straßenbau östlich beschädigt. Der künstlich angelegte Turmhügel besaß zuvor einen annähernd runden Grundriss [vgl. Happurg-Hundsdruck]; nordwestlich scheint sich eine angeschüttete Rampe ...


Mehr






Burgthann I


  • Burgruine, zuvor Pflegschloss (teilweise zerstört nach 1800)
  • Burgstraße 1
  • Gemeinde Burgthann
  • Landkreis Nürnberger Land

Die Burgruine im Reichsgutbereich zwischen Nürnberg und Neumarkt liegt auf einem Bergsporn mit nach Osten, Norden und Westen steil abfallenden Hängen über dem Schwarzachtal. Die ungewöhnlich große Anlage bestand aus der Hauptburg und einer durch einen Halsgraben abgetrennten großzügigen Vorburg, die den Zugang zur Hochfläche ...


Mehr









zum Seitenanfang