Maiach


  • Herrensitz, „Tucherschloss“
  • Innstraße 43-47
  • Stadt Nürnberg

Der Herrensitz Maiach ist eng mit der Geschichte des Reichswaldes verbunden. Als so genanntes Zeidelmuttergut zählt er zu den Urzellen der Waldbesiedlung. Vermutlich saßen schon früh Dienstleute des königlichen Forstmeisters auf diesen Reichslehen. Im Spätmittelalter gerieten die Zeidelmütter allmählich an Nürnberger Geschlechter. Hatte noch Kaiser Karl IV. im 14. Jahrhundert


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Malmsbach


  • Ehemalige Wasserburg
  • Schlossgrabenstraße 6–18
  • Gemeinde Schwaig bei Nürnberg
  • Landkreis Nürnberger Land


Malmsbach gehört zu den vielen Besitzungen der Reichsministerialen von Gründlach, die erst nach dem Erlöschen des Geschlechts aufscheinen, als die verschuldeten Erben sie abstoßen mussten. 1323 verpfändeten Gottfried von Hohenlohe-Brauneck und seine Gemahlin Margaretha (geborene von Gründlach) ihre „Veste Malmspach“ und das Gut zu Behringersdorf für 240 Pfund Heller an Burggraf Friedrich IV. von Nürnberg unter Vorbehalt der Wiedereinlösung binnen drei Jahren.


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Marquardsburg


  • Ehemaliger Herrensitz
  • Marquardsburg 1, 2
  • Markt Eckental
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt

Im Ortsteil Marquardsburg liegt am Rande einer Anhöhe unmittelbar über dem Eckenbach und oberhalb der Eckenmühle ein Herrensitz. Der zweigeschossige Werksteinbau mit fünfachsiger Fassade und Walmdach wird erstmals 1716 erwähnt. Das Herrenhaus war von Georg Tobias Muffel [vgl. Eckenhaid] nahe der Fraischgrenze des Landrichteramtes Schnaittach auf dem Boden des

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Mausgesees

  • Abgegangener Herrensitz
  • Markt Eckental
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt

Das Nürnberger Patriziergeschlecht Stromair/Stromer verfügte um 1355 über reichslehnbare Güter in Mausgesees. Ab 1468 wird hier eine „behausung“ des Geschlechts bezeugt, was nach damaligem Sprachgebrauch einen mehr oder weniger befestigten Ansitz annehmen lässt. Bei der Erkundung des Landgebietes, die der Nürnberger Rat für strategische Planungen vor dem Landshuter Erbfolgekrieg 1504 in Auftrag gegeben hatte, wurde für Mausgesees ein Nürnberger Herrensitz verzeichnet.


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Mittelburg

  • Vermeintlicher Ministerialensitz
  • Gemeinde Pommelsbrunn
  • Landkreis Nürnberger Land

Um das Jahr 1187 bezeugten die Dienstmannen Konrad und sein Bruder Erkenbrecht „de Mittelburc“ eine Urkunde des Klosters Kastl. Die Brüder gehörten offenbar zur Ministerialität der Grafen von Sulzbach. Aufgrund dieses Hinweises haben schon der Heimatschriftsteller August Sieghardt (1887–1961) und zuletzt Walter Heinz und Ernst Dörr den Hochberg bei Mittelburg nach Spuren

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Mitteldorf

  • Abgegangene Burg
  • Gemeinde Weißenohe
  • Landkreis Forchheim

Auf dem Bergrücken oberhalb von Mitteldorf lag zwischen Dorfhaus und Kirchrüsselbach eine befestigte Anlage, die sich von der Felsspitze im Westen der „Hauptburg“ bis zur Wallkrone der „Vorburg“ über 130 m erstreckte. Die große Befestigung wurde durch einen in den Fels geschlagenen Graben und durch eine in Resten erhaltene Mauer in Vor- und Hauptburg getrennt.

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Mögeldorf


Im Hochmittelalter war hier an einer Pegnitzfurt ein Reichsministerialensitz entstanden, der aus dem Königshof hervorgegangen sein soll; dort hatte König Konrad II. 1025 und 1030 Urkunden ausgestellt. 1200 scheint erstmals als hochrangiger Reichsministerialer Reimarus von „Meglindorf“ wohl aus dem Geschlecht der Laufamholzer auf; er hatte 1213 das Amt des Nürnberger Reichsbutiglers inne. Im Laufe des Spätmittelalters und in der frühen Neuzeit entstanden im Dorf vermutlich noch sechs weitere Herrensitze.

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Mögeldorf I


  • Herrensitz, „Hallerschloss“
  • Kirchenberg 7-11
  • Stadt Nürnberg

Königshof und Reichsministerialensitz werden im Bereich des Mögeldorfer Kirchhofs und des westlich benachbarten Hallerschlosses vermutet. Im 13. Jahrhundert hatten die Burggrafen von Nürnberg die ehemaligen Reichsministerialen verdrängt und die Rechte an der kleinen Burg für sich reklamiert. In der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erwarb Hans Tetzel den Sitz.

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Mögeldorf II


  • Herrensitz, „Baderschloss“
  • Mögeldorfer Hauptstraße 55
  • Stadt Nürnberg

Der Herrensitz soll aus zwei ursprünglich den Reichsministerialen von Laufamholz lehnbaren Bauernhöfen hervorgegangen sein, die seit 1394 im Besitz der Ebner gewesen seien. 1516 öffnete Hieronymus Ebner seine Behausung zu Mögeldorf dem Nürnberger Rat, 1545 wird sein Sohn Erasmus Ebner als Besitzer genannt. Dieser Sitz war angeblich der einzige, der von den markgräflichen Truppen am 3. Mai 1553 in Mögeldorf verbrannt wurde. Ob es sich bei dem Ebnerschen Sitz tatsächlich um das spätere „Baderschloss“ handelte, erscheint aber keineswegs gesichert, denn Erasmus Ebner saß 1546 auf dem Hof an der Stelle des „Doktorschlosses“ [vgl. Mögeldorf VI].

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Mögeldorf III

  • Vermeintlicher Herrensitz
  • Ziegenstraße 18-20
  • Stadt Nürnberg

Nach Gustav Voit, der sich auf Leo Beyer berief, soll auf dem Areal des späteren Schmausenschlosses [vgl. Mögeldorf IV] ein älterer Sitz gestanden haben, was ein im Schlossgarten zu beobachtender Gewölberest beweise. Das Herrenhaus sei im Zweiten Markgrafenkrieg 1552/53 zerstört worden, ein Hinweis, der sich durch die reichsstädtische Überlieferung nicht bestätigen lässt.

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Mögeldorf IV


  • Herrensitz, „Schmausenschloss“
  • Ziegenstraße 12-20
  • Stadt Nürnberg

Der sehr wohlhabende Rotbierbrauer Georg Schmaus, der ertragreiche Steinbrüche besaß und der dem Reuhelberg seinen neuen Namen Schmausenbuck verlieh, erwarb 1667 einen großen Garten an der heutigen Ziegenstraße, wo einst ein Herrenhaus gestanden haben soll [vgl. Mögeldorf III]. Ein noch vorhandenes Gebäude, angeblich ein ehemaliges Voithaus, ließ er 1680/81 durch einen zweigeschossigen Neubau ersetzen. Erst seine Tochter Anna Susanne ließ dann 1682 in einiger Entfernung ein neues Herrenhaus und einen prachtvollen Barockgarten errichten.

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Mögeldorf V

  • Herrensitz, „Cnopfsches Schloss“ oder „Linksches Schloss“
  • Ziegenstraße 3-5
  • Stadt Nürnberg


Der Herrensitz scheint im frühen 16. Jahrhundert aus einer Hofstelle hervorgegangen zu sein, deren Geschichte noch nicht geklärt ist und die möglicherweise in einer Beziehung zur unmittelbar benachbarten mittelalterlichen Burg stand. Dieser Hof „gegenüber der Kirche“ wurde 1510 von der Familie Minderle an die Nürnberger Bürgerswitwe Margaretha Gaiswurgel verkauft. Zusammen mit ihrem Sohn Michael Gaiswurgel begann die Käuferin einen Neubau, den der Rat einstellte, als deutlich wurde, dass ein repräsentatives Herrenhaus errichtet werden sollte. Nach einigem Hin und Her wurde schließlich doch noch ein zweites Obergeschoss genehmigt, nachdem der Sohn auf die ebenfalls geplanten vier Ecktürmchen verzichtete. 1517 räumte Michael Gaiswurgel der Reichsstadt das Öffnungsrecht im Kriegsfall ein. Die Zahl 1519 am Ostgiebel weist offenbar auf das Jahr der Fertigstellung hin. 1531 erwarb der Nürnberger Peter Grätz das Herrenhaus. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts gab er es an Wolf Haller weiter [vgl. Mögeldorf I], von dem

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Mögeldorf VI


  • Abgegangener Herrensitz, „Doktorschlösschen“ (1972 abgebrochen)
  • Mögeldorfer Hauptstraße 31-39
  • Stadt Nürnberg

Der Sitz geht anscheinend auf einen Bauernhof und zwei Söldengüter zurück, die von den Laufamholzern und nach deren Erlöschen von den Markgrafen zu Lehen gingen. Hieronymus Holzschuher hatte sie 1546 von Christoph Radnecker erworben. Damals saß Erasmus Ebner auf dem Hof [vgl. Mögeldorf II], nach dem Tod seiner beiden Söhne brachte sie 1560/68 Veit Holzschuher an sich, dessen Nachkommen sie bis ins 18. Jahrhundert behielten. In den bekannten Lehenurkunden wird der Sitz allerdings nicht erwähnt. Vielleicht liegt es an seiner späten, zeitlich noch nicht bestimmbaren Entstehung, dass er über keinerlei Wald- oder Feuerrechte verfügte.

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Mögeldorf VII


  • Abgegangener Herrensitz, „Bremensitz“ (Abbruch 1916)
  • Kinkelstraße 2
  • Stadt Nürnberg

In den Annalen des Johannes Müllner von 1623 wird der Buchnersche Sitz in Mögeldorf genannt, als Vorbesitzer die Familien Weihermann und Kötzler. In der Literatur wird von der völligen Zerstörung im Zweiten Markgrafenkrieg berichtet, ohne dass sich hierzu ein zeitgenössischer Beleg finden ließ.

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Mögeldorf VIII



  • Herrensitz, „Linksches Schloss“
  • Schmausenbuckstraße 14
  • Stadt Nürnberg

Das kleine Herrenhaus entstand als Sommersitz in einem Garten, der schon um 1700 für seine Pomeranzenzucht berühmt war, und wurde damals auch in den „Nürnbergischen Hesperiden“ als „das obere Schlößlein und Garten in Mögeldorf“ abgebildet. Ein ganz ähnlicher Stich Johann Alexander Boeners von 1707 ist dagegen bezeichnet als „das Linckische Garten-Haus in Mögeldorf“. Das Gut unterstand der Grundherrschaft der Familie Löffelholz und wurde wohl als Erbzinslehen vergeben.

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Mühlhof

  • Abgegangenes Herrenhaus (1632 zerstört)
  • Mühlhofer Hauptstraße
  • Stadt Nürnberg


Mühlhof zählte mit seiner Mühle an der Rednitz 1336 zum Reichslehnsbesitz, den die Witwe des Ministerialen Rüdiger von Reichelsdorf an Konrad Waldstromer veräußerte [vgl. Reichelsdorf]. Neben der Mühle entstanden noch im Mittelalter ein Hammer- und Schleifwerk sowie ein Drahtzug. Vor der Mitte des 16. Jahrhunderts kam der reiche, zu Spekulationsgeschäften neigende Kaufmann

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