Tennenlohe I


  • Abgegangene Burg
  • Südwestlich von Schlossgasse 7
  • Stadt Erlangen

Vermutlich 1395 (die allein erhaltene Abschrift der Urkunde ist irrtümlich auf 1345 datiert) ließ sich Ulrich III. Haller einen Teil seiner zahlreichen Besitzungen vom Landgericht Nürnberg bestätigen, darunter „das Burckstall und Gütlein zu Tennenlohe“. 1398 erhielt er von den Burggrafen u.a. „das wal und drey gut zu dem Tenneloe“ zu Lehen. „Wal“ meint wie „Burgstall“ die Stelle eines abgegangenen Sitzes. Er muss zu den Gütern in Tennenlohe gehört haben, die Ulrich Haller 1383 von den Erben des verstorbenen Hilpolt

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Tennenlohe II


  • Ehemaliger Herrensitz
  • Schlossgasse 7
  • Stadt Erlangen

Die schon im 14. Jahrhundert abgegangene Burg [vgl. Tennenlohe I] hatte lange Zeit keinen Nachfolger. Die Beschreibung der Nürnberger Landschaft aus dem Jahre 1504 geht mehrfach auf Tennenlohe ein, ohne einen Sitz zu erwähnen, ebenso wenig wie die Schadenslisten des Zweiten Markgrafenkrieges von 1552/53. Den ersten, indirekten Hinweis auf die Existenz eines Herrensitzes gibt die Gedächtnistafel des Hans Christoph Tetzel (1562/63–1601) und seiner Frau Martha geb. Haßolt auf die Erneuerung der

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Thalheim


  • Ehemaliger Herrensitz
  • Thalheim 1
  • Gemeinde Happurg
  • Landkreis Nürnberger Land

Der Ortsname scheint erstmals im um 1275 erstellten Urbar des Bayernherzogs mit einer Mühle zu Thalheim auf. Sie zählte zur Propstei des Klosters Bergen, das auch in Gothelmshofen, das später in Thalheim aufging, über grundherrschaftliche Rechte verfügte. Nach beiden Orten nannten sich wenig später Lehnsleute der Schenken von Reicheneck, die die Vogtei über die Propstei wahrnahmen. Während sich Heinrich 1289 noch nach Gothelmshofen nannte und zum Umfeld der Schenken gehörte, trat 1304 Konrad von

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Thumenberg


  • Abgegangener Herrensitz (1896 abgebrochen)
  • Erlenstegen/Platnersberg
  • Stadt Nürnberg

Der Ansitz Thumenberg entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf einer Anhöhe, nach dem dort wachsenden Kün- oder Kienschroten (Wacholder) Kunschrottenberg genannt. Ältere Nachrichten, die vor allem auf die Aufzeichnungen des Friedrich von Kordenbusch zurückgehen und nach denen bereits die Groland oder der kaiserliche Rat Lorenz Stauber/Staiber [vgl. Erlenstegen VIII] hier einen Sitz errichtet haben sollen, treffen nicht zu. Der Bericht zur Erkundung der Landschaft, vor Ausbruch des Landshuter

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Tullnau I


  • Abgegangener Herrensitz, „Vogelsgarten“ (1944/45 zerstört)
  • Vogelsgarten 9
  • Stadt Nürnberg

Der Herrensitz entstand im so genannten Vogelsgarten, der im späten 15. Jahrhundert als markgräfliches Mannlehen im Besitz des Patriziergeschlechts Groland war. Erwähnt wird er bereits in Endres Tuchers Baumeisterbuch von 1464/70 bei der Beschreibung der Nürnberger Landwehr als „der Snödin weierhaus“, das zwischen der Pegnitzbrücke bei Wöhrd und dem Dürrenhof lag. Auch im Bericht zur Landeserkundung von 1504 erscheint das „weyerheuslein“ an der Bleichwiese bei Wöhrd. Nach dem Tod des Loy oder 

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Tullnau II


  • Abgegangener Herrensitz, „Kressengarten“ (Abbruch nach 1955)
  • Tullnaustraße 7
  • Stadt Nürnberg

Im so genannten Kressengarten war in der frühen Neuzeit einer der prachtvolleren Herrensitze vor der Stadt entstanden. 1736 verfügte das Anwesen über ein zweigeschossiges Herrenhaus, etwa 14½ Meter lang und 7½ Meter breit. Im Erdgeschoss war eine Gärtnerwohnung untergebracht, während das Obergeschoss von der Herrschaft genutzt wurde. Abgesehen von mehreren Ökonomiebauten besaß der Sitz zusätzlich ein Saalgebäude, in dem sich ein vermutlich mit einem Muldengewölbe versehener, im 

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Tullnau III


  • Abgegangenes Herrenhaus bei der Papiermühle (vermutlich 1943 zerstört)
  • Ostendstraße 14
  • Stadt Nürnberg

Bei den Weihern in der Tullnau war schon im 15. Jahrhundert ein Hammerwerk in Betrieb, das kurz nach 1490 unter Ludwig Schnöd, Richter zu Wöhrd, zu einer Papiermühle umgebaut wurde. Das Recht zum Papiermachen war von der Schnieglinger Papiermühle übertragen worden [vgl. Schniegling I]. Die Papierproduktion in der Tullnau erlangte seit dem 16. Jahrhundert größere Bedeutung, die jedoch mit der Zerstörung im Zweiten Markgrafenkrieg 1552 unterbrochen wurde. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

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