Osternohe I

  • Angebliche Turmburg
  • Markt Schnaittach
  • Landkreis Nürnberger Land

Nach Osternohe nannte sich ein Edelfreiengeschlecht, das erstmals 1169 mit „Poppo de Osternahe“ aufscheint und seinerzeit zu den mächtigsten Familien der Region gezählt haben dürfte. Zwischen 1178 und 1205 lässt sich dann ein Würzburger Domkanoniker Reginold aus diesem Geschlecht nachweisen. Die Herren von Osternohe unterhielten in Würzburg auch einen eigenen Domherrenhof. Hellmut Kunstmann und Gustav Voit vermuteten einen Turmhügel im Talgrund bei Osternohe, auf der noch im 15. Jahrhundert so genannten  Turmwiese, als den älteren Ansitz der Edelfreien. Die dann wohl noch salierzeitliche Turmburg soll mit Errichtung der Burg auf dem Schlossberg [vgl. Osternohe II] noch im 12. Jahrhundert aufgegeben worden sein. Archäologische Forschungen sind dieser Hypothese noch nicht nachgegangen, ebenso wenig der Frage, ob es sich möglicherweise nur um den kleinen Ansitz eines ministerialen Burghüters gehandelt haben könnte.


Literatur


Kunstmann, Hellmut / Schwemmer, Wilhelm / Schnellbögl, Fritz: Osternohe, Burg und Kirche. In: MANL 17 (1968), Sonderheft 16, S. 13, 20.

Looshorn, Bd. 2, S. 416.

Voit, Pegnitz, S. 142 ff.



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