Katzwang

  • Abgegangener Ministerialensitz
  • Stadt Nürnberg


Mit dem Ritter Waltherus de Kazwanc scheint für 1255 ein vermutlich der niederen Reichsministerialität angehörendes Geschlecht auf, das sich nach Katzwang nannte. Bereits 1297 war der Ansitz des Geschlechts abgegangen und wurde als „Burchstal ze Katzwanch“ nebst anderen Gütern von Marquart von Volkolstorf und seinen Söhnen an das Kloster Ebrach verkauft. In den Jahren danach erscheint Katzwang als Hofmark des Klosters und als Sitz eines Klosterrichters. Die Stelle der abgegangenen Burg wurde von einigen Forschern südwestlich des Ortskerns vermutet, entweder in der Nähe der Katzwanger Pfarrkirche oder nach Heinrich Schlüpfinger auf einer Hangterrasse unmittelbar östlich der Rednitzbrücke.

Quellen


Goez, Elke (Bearb.): Codex diplomaticus Ebracensis I. Die Urkun­den des Klosters Ebrach 1127–1306. Neustadt/Aisch 2001, Nr. 465.

NUB Nr. 363, 913, 1050, 1044.

Müllner I, S. 358.

Literatur


HAB Schwabach, S. 312.

KDM Stadt Nürnberg, S. 356 f.

Stadtlexikon Nürnberg, S. 527 f.

Ulsamer, Willi (Hg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach 1862–1962. Schwabach 1964, S. 332.


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