Simonshofen

  • Abgegangener Ministerialensitz
  • Flur „Gemeindebühl“ nördlich von Simonshofen
  • Landkreis Nürnberger Land

1978 untersuchte der Kreisarchäologe Günther Schroth einen vermeintlich bronzezeitlichen Grabhügel nördlich von Simonshofen. Dieser stellte sich jedoch als Rest eines Turmhügels mit umlaufendem Graben heraus, den Schroth ins frühe 11. Jahrhundert datierte.

Der einzige archivalische Hinweis auf einen schon im 14. Jahrhundert abgegangenen Sitz ist einer Nachricht von 1335 zu entnehmen. Seinerzeit veräußerte Friedrich, Propst zu Berching, einen Hof „mit Purchstallen, mit Weiherstetten, mit Zeidelweide“ an den Nürnberger Reichsschultheißen Konrad Groß, der ihn später seiner großen Stiftung, dem Heilig-Geist-Spital zu Nürnberg, überwies. Dieses Anwesen könnte mit dem später dem Spital grundbaren „Burkhof“ identisch sein, der 1630/98 in drei Höfe aufgeteilt worden ist und einst mit über 225 Morgen Land der größte Hof am Ort gewesen gewesen sein soll. Möglicherweise zählte dieser Hof zur Ausstattung eines schon im Hochmittelalter abgegangenen Ansitzes.

Quellen


StadtAN D 2/I Nr. 1335 Januar 1; D 2/II Nr. 42, 252.

Literatur


Frdl. Mitteilung von Günther Schroth, Kreisheimatpfleger für Archäologie.

Glückert, Burgen, S. 48-52.


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